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Feature-Idee: Vertikale Synopsis bzw. Vertikaler Editor

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Hallo Andre
Hallo Liste

Das wird jetzt ein grösseres Unterfangen! Folgende Idee steht dahinter: “Ich möchte nicht nur mühelos horizontal editieren (im Phrasen-Editor oder globaler im Instrumentenblatt), sondern auch ebenso mühelos vertikal.” Und so stell ich mir das in etwa vor, ich erklär’s wohl am besten an einem Beispiel:

Angenommen, ich bin im Arrange-Fenster. Ich hab ’ne hundskommune Basisprogression (4*4: hoffe aber, die Idee funktioniert dann auch automatisch bei gelayerten Progressionen), einen 16-taktigen Container und 3 Instrumente, sagen wir mal, 3 Marimbas. Das Instrumentenblatt zeigt: Die Phrase von Instrument 1 hat eine Länge von 2 Takten, bei Instrument 2 sind’s 3 Takte, bei Instrument 3 sind’s 7. Oder auch 4 3/16, völlig egal. Hauptsache Polyrhythmik! Doch, was passiert eigentlich in Takt 10?

Da kommt, ab Version X.YY, der “vertikale Editor” (o. ä.) ins Spiel. Dieser befindet sich, wie der Parameter-Inspektor rechterhand im Arrange-Fenster und wird ebenfalls über einen Reiter bedient.

Darstellen tut er Folgendes:
- Den aktuellen Takt, massgebend ist hier die Basislänge der Progression (hier: 4) sowie links und rechts davon jeweils die Hälfte des vorausgehenden bzw. nachfolgenden Taktes. (Sind wir am Anfang, bzw. Schluss des Containers, bleibt der aktuelle Takt in der Mitte zentriert, links bzw. rechts steht dann logischerweise nichts).
- Zuoberst steht die jeweilige Harmonie.
- Dann folgen die Instrumente, wie beim Instrumentenblatt.

Im Unterschied zum Instrumentenblatt hört die Darstellung jedoch nicht einfach auf, wenn die Phrase aufhört. Sondern sie zeigt, welche Figur das Instrument gerade hat, auch wenn es sich um eine Wiederholung handelt. Sie kann gegebenenfalls auch leer sein. Und sie ist editierbar, mit Folgen.

Editiere ich beispielsweise Instrument 1, das eine zweitaktige Phrase hat, in Takt 10, so kann ich jedesmal zwischen folgenden Möglichkeiten wählen:
- die Phrase wird entsprechend verlängert, in unserem Beispiel also 10-taktig.
- oder es trifft (modulo Phrasenlänge) jeden zweiten Takt, genauso wie wenn ich im Instrumentenblatt was ändern würde.
- oder es trifft jeden n-ten Takt, zum Beispiel jeden dritten - die Phrase wird entsprechend verlängert, hier also 6-taktig (2…5… 8 …11…14 etc.: bei Container-Ende ist natürlich Ende des Containers. ;-)

Was noch: bei längeren Taktvorgaben wie etwa 9*8 dürfte die Fensterbreite zu schmal sein - von daher müsste man sie zu Ungunsten des Instrumentenblattes verschieben können. Nett wäre auch, wenn ich mittels sinnvoller Kombination von Pfeiltasten bequem zwischen den Instrumenten auf und ab hüpfen könnte, so könnte ich ohne Umschweife mal dieses, mal jenes Instrument editieren bis der Loop stimmt. (Wie schon gesagt: Beim Phrasen-Editor geh ich ja eher horizontal, wenn ich bei mehreren Instrumenten an der selben Stelle was ändern will, also vertikal, muss ich jedes Mal die Stelle wieder neu suchen bzw. markieren.) Logischerweise bräuchte ich auch eine Scrollbalken, käme ich auf die Idee, viele viele Instrumente in den selben Container zu stopfen. Die jeweilige Harmonie dürfte allerdings nicht mitwandern, sie wär ja im wörtlichen Sinne “weg vom Fenster”, sondern immer hübsch oben bleiben.
Und last but not least - eine bequemes Hin-und-her-Springen innerhalb des Containers: “gehe zu Takt …”

Soweit mal als Anregung: Nehmt, was ihr brauchen könnt …

Liebe Grüsse: Michael aka Minkepatt


Wed, 2010-01-06 - 18:33 Permalink

Danke für die Idee und sorry, dass es so unendlich lange gedauert hat ... Ich habe es zuerst nicht verstanden und dann ist es nach immer weiter nach unten gerutscht.

Wenn ich es (jetzt) richtig verstanden habe, wäre das eine Darstellung der Figuren im weiteren Verlauf als "Ghost" bzw. die Einblendung des hellgrauen globalen Vektors, der alle Nebeneffekte berücksichtigt?

Das ginge einfacher direkt im Arrangefenster. Nur wie man die Dinger dann editieren soll, ist mir noch unklar. Beim ersten Klick auf ein Symbol müsste er dann fragen, ob man einen Snapshot will usw.

Auf jeden Fall haben wir einige Ideen in diese Richtung am laufen ...

Fri, 2010-01-08 - 10:33 Permalink

Hallo Andre
Hallo Liste

Wenn ich es (jetzt) richtig verstanden habe, wäre das eine Darstellung der Figuren im weiteren Verlauf als "Ghost" bzw. die Einblendung des hellgrauen globalen Vektors, der alle Nebeneffekte berücksichtigt?

Ja genau, so war das gemeint. When dann noch der "Ghost" vom "Original" optisch gut unterscheidbar wär, das wär wunderbar! Und wenn wir schon bei der Optik sind: Sibelius macht es jeweilen so, dass bei extrem kleiner Vergrösserung die Notenöpfe etwas "eingefettet", also leicht überdimensioniert dargestellt werden - weil man sie sonst nicht mehr richtig erkennen kann. Könnten Sie das auch entsprechend mit den Figuren im Arrange-Fenster?

Das ginge einfacher direkt im Arrangefenster. Nur wie man die Dinger dann editieren soll, ist mir noch unklar.

Ich denk’, wenn der "Ghost" im Arrangefenster sozusagen wie ein Alias ganz normal editiert werden kann, so ist das mal sicher ein Schritt in die richtige Richtung. Schliesslich ist’s ja umgekehrt auch so - ändere ich was an der "Original"-Phrase, ändern sich auch alle Wiederholungen.

Beim ersten Klick auf ein Symbol müsste er dann fragen, ob man einen Snapshot will usw.

Lieber nicht schon beim ersten Klick. Oder versteh ich den Begriff "Snapshot" falsch? Für mich bedeuted Snapshot "neuer, unabhängiger Klon". Und das will ich ja eher selten. Aber mit Option-Klick oder Dreifach-Klick o.ä. bin ich aber wieder voll dabei.

Auf jeden Fall haben wir einige Ideen in diese Richtung am laufen ...

Da bin ich aber gespannt! Sehr schön.

Liebe Grüsse: Minkepatt