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Hallo,
was passiert denn eigentlich, wenn man diesen Dongel verliert?
Man muß sich einen neuen besorgen, klar.
Entstehen dann weitere kosten von eurer Seite aus?
Ich frage, weil ich Horrorgeschichten gehört von Firmen gehört habe, bei denen man die software nochmal neu kaufen muß.
fG
Alfred
Di., 14.07.2009 - 10:40 Permalink
Es gibt grundsätzlich zwei Szenarien, über die sich iLok Besitzer Sorgen machen: Defekt und Verlust. Ein defekter iLok kann an den Hersteller eingeschickt werden. Die können reinsehen was alles drin war (wir können das nicht, u.a. auch aus Datenschutzgründen) und einen neuen "brennen". Kein Problem also. Wenn der mögliche Zeitverlust kritisch ist, bietet PACE einen Zero Downtime (ZDT) Service zur Überbrückung an.
Der iLok geht allerdings nicht so leicht kaputt. Da muss man schon rohe Gewalt anwenden: Der iLok wird gefoltert (Videos) (https://www.ilok.com/cgi-bin/WebObjects/iLokManager.woa/14/wa/FunStuff)
Ein verlorener iLok ist insofern schwieriger, als niemand nachprüfen kann, ob er tatsächlich verloren wurde. Ich kann nicht für Dritte sprechen, aber die strikte Politik der meisten Anbieter lässt darauf schließen, dass es häufig zu Betrug gekommen ist.
Im Falle eines Falles haben wir ein offenes Ohr. Möglicherweise gibt es Situationen, die hinreichend nachweisbar sind. Wir können aber generell keinen Ersatz versprechen. Wir müssen die Möglichkeit behalten, bei gehäuftem Auftreten von Missbrauch jederzeit die Notbremse zu ziehen.
Die Lizenzen werden in den iLok gebrannt und sind damit frei beweglich und überall verfügbar, was den Vorteil hat, dass man an verschiedenen Orten arbeiten kann. Viele Studios haben 20, 50, oder mehr Lizenzen verschiedener Hersteller auf einem einzigen iLok. Das ist dann ein echter Wertgegenstand. Den sollte man behandeln wie eine teure Kamera oder einen Laptop.
Vorteilhaft ist, dass Synfire typischerweise nicht auf der Bühne oder live eingesetzt wird, wo der iLok gestohlen werden könnte. Bei Einbruch im Studio sollte die Versicherung das mit abdecken (vermute ich, bitte Versicherung danach fragen!). Für unterwegs mit dem Laptop liefern wir ein Halsband mit. Meinen Hausschlüssel habe ich bisher nie verloren. Vielleicht ist das Schlüsselbund unterwegs auch ein guter Ort für den iLok?
Wir werden die Entwicklung auf dem Markt aufmerksam verfolgen und, sollten sich hier neue Möglichkeit ergeben, die dieses Problem lösen, werden wir das auf jeden Fall in Betracht ziehen.
Di., 14.07.2009 - 11:57 Permalink
Hallo Andre,
danke für deine Antwort
meine persönliche Einschätzung dazu.
In der Zeit des rasend schnellen Bitflows die Zugangsberechtigung zu einer Software von einem realen Stück Materie abhängig zu machen, das bei Verlust des realen Stücks nicht mehr gültig ist, finde ich heller Wahnsinn.
Ich denke, daß andere Lösungen leicht durchführbar sind, z.B. ein monatlicher online Check/ eine Bestätigung eines solchen Dongels durch die Dongelfirma o.ä.
Geht der Dongel dann mal verloren oder wird geklaut, könnte man den Dongel eben maximal 1 Monat unberechtigt nutzen, also die Zeit bis zur nächsten Überprüfung.
Soweit meine Sicht. Ich empfinde das als Hinderungsgrund, ich kenne genügend Leute, die Schlüsselbünde verloren haben.
Allerdins verstehe ich auch völlig euer Sicherheitsbedürfnis und schätze euer Bereitschaft zu konstruktiven Verhalten im Falle des Falles.
Wie gesagt, ich denke, daß gute Lösungen für beide Teile von Herstellerseite aus möglich sind, also ist es eine Frage des Anforderns solcher Lösungen.
freundliche Grüße
Werner