Es gibt eine natürliche Grenze dafür, wie viele Figure-Segmente du sinnvollerweise übereinander schichten kannst. Die menschliche Hand hat nur fünf Finger. Menschen können nur so viele Stimmen auf einmal hören. Ein Akkord hat nur eine bestimmte Anzahl von Noten. Irgendwann werden die Klangfarben durcheinander gebracht.
Ducking ist ein Werkzeug, mit dem einzelne Segmente hervorgehoben werden, während andere Segmente stummgeschaltet werden.
Es ist am nützlichsten auf einer separaten Spur, die zu demselben Instrument führt. Du kannst zum Beispiel eine zusätzliche Spur mit Licks, Synkopen, Breaks und anderen Variationen hinzufügen und sie parallel zu einer sich wiederholenden Phrase (mit einer anderen Loop-Länge) laufen lassen. Jedes Mal, wenn eine Variation auf dieser zusätzlichen Spur einsetzt, werden die Segmente auf der anderen Spur stummgeschaltet. Anstatt mehrere Phrasen übereinander zu legen, weichen sie einander aus.
Ein Beispiel für Klavier.
Die Segmente der sich wiederholenden Phrase wurden von Hand gezeichnet (untere Spur). Ihre Geschwindigkeiten wurden von einer anderen Phrase in einer Bibliothek übernommen, indem der Parameter Velocity einfach abgelegt wurde.
Die andere Spur (oben) enthält Triolen, die in einer ungeraden Anzahl von Takten geloopt werden. Für sie ist die Ducking-Option aktiviert. Jedes Mal, wenn ein Triolen-Segment einsetzt, wird die andere Spur stummgeschaltet, so dass die Triolen als melodische Brücke zwischen den beiden Spuren hervorstechen.
Dieses kleine Arrangement basiert auf dem oben beschriebenen Prinzip. Plus ein wenig manuelle Bearbeitung. Die Harmonie wurde von einer Factory in der Bibliothek Example Harmony ("Slow Counter Moves") erzeugt. Mit dem Parameter Variation wurden den Triolen einige Variationen hinzugefügt (doppelte/halbe Geschwindigkeit, aufwärts/abwärts, rückwärts usw.).
Das resultierende Arrangement bietet viele Variationen und ein menschliches Gefühl mit minimalem Aufwand.
Du kannst es selbst ausprobieren. Die Datei ist unten angehängt.
Comments
Sa., 26.10.2024 - 13:42 Permalink
This seems extremely useful! But is it a parameter (do not see it). Or is it automatic?
And can it be regulated?
Sa., 26.10.2024 - 18:27 Permalink
It is a property of the segment set on the inspector
So., 10.11.2024 - 16:08 Permalink
Does the output parameter reflect ducking? In my early experiments not, which is counterintuitive. I rather would expect it to be shown as rendered.
So., 10.11.2024 - 18:25 Permalink
Only normal segments without Ducking enabled are excluded from output. Ducks dont duck each other, so to speak